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Fragen & Antworten

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Untersuchung beim Kieferorthopäden?

Kieferorthopädie kann bereits ab einem Alter von 3 Jahren notwendig werden. Von Habit- Entwöhnung (Daumenlutschen, Schnuller), dem Offenhalten von Lücken bei frühzeitigem Milchzahnverlust bis hin zur Korrektur von bestimmten Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen, die das weitere Wachstum beeinträchtigen könnten, gehört auch die sogenannte „Frühbehandlung“ (beim Vorliegen eines bestimmten Schweregrads der Zahn- und/ oder Kieferfehlstellung) zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Deshalb empfehlen wir die erste Untersuchung beim Kieferorthopäden spätestens im Alter von 3 Jahren durchzuführen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Zahnspange?

Wenn wir „Zahnspange“ sagen, denken wir zunächst an eine klassische bunte Zahnspange, die ein heranwachsender Jugendlicher trägt. Es gibt jedoch auch Befunde in sehr jungem Alter (ab 3 Jahren), die auch eine Behandlung erfordern, welche jedoch auch mit sog. konfektionierten Geräten (nicht an die individuellen Zähne des Patienten angepasst) sinnvoll erfolgen kann. In jedem Falle wird der Kieferorthopäde bei jedem Patienten individuell entscheiden, wann der ideale Zeitpunkt für den Start der kieferorthopädischen Behandlung sein sollte.

Zum Thema idealer Behandlungszeitpunkte kieferorthopädischer Anomalien gibt es eine aktuelle Stellungnahme der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.), welche Sie sich bei näherem Interesse hier durchlesen können: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/083-038k_S3_Ideale-Behandlungszeitpunkte-kieferorthopaedischer-Anomalien_2021-12.pdf

Wie lange dauert die kieferorthopädische Behandlung?

Die sog. Frühbehandlung ist gesetzlich auf einen Zeitrahmen von 6 Quartalen (1,5 Jahre) beschränkt und muss unabhängig vom erreichten Ergebnis nach dieser Zeit abgeschlossen werden.

Eine sog. Hauptbehandlung, beschränkt sich auf 16 Quartale (4 Jahre), wobei natürlich nicht 4 Jahre lang eine lose oder feste Zahnspange getragen werden. Eine lose Zahnspange wird meist getragen, solange noch Wachstum vorhanden ist, welches gesteuert werden soll.

Ist der Wachstumsgipfel überschritten, steigt man auf eine feste Zahnspange um, die in der Regel 1,5-2 Jahre im Mund verbleibt. In seltenen Fällen, ist es möglich, dass man eine Verlängerung der Behandlungszeit beantragen muss, da dies der medizinische Befund erfordert. 

Im Anschluss an die feste Zahnspange schließt sich noch die sog. Retentionszeit ein, welche das „Festhalten“ des erreichten Ergebnisses zum Ziel hat.

Bei einer Erwachsenenbehandlung kann man pauschal nicht sagen, wie lange diese dauern wird. Je nach Umfang der Zahn- und/oder Kieferfehlstellung und des gewählten Behandlungsmittels kann sich die Behandlung von ca. 4-6 Monaten (sehr einfache Befunde) bis zu einigen Jahren (komplexe Befunde) erstrecken.

Braucht mein Kind eine Zusatzversicherung für die Kieferorthopädie und wann ist der richtige Zeitpunkt diese abzuschließen?

Zu dieser Frage empfehlen wir Ihnen sich auf der folgenden Seite zu informieren:

https://www.waizmanntabelle.de

Hier können Sie u.a. ständig aktualisierte Informationen zu den leistungsstärksten Zusatzversicherungen erhalten, Antworten zu häufig gestellten Elternfragen erhalten und die für Sie geeignetste Zusatzversicherung berechnen lassen.

Ich bin Erwachsen und möchte eine private Behandlung in Anspruch nehmen. Muss ich die gesamten Kosten auf einmal begleichen?

Wir bieten mehrere Zahlungsoptionen (von Ratenzahlungen mit oder ohne Anzahlung) bis hin zur Finanzierung über eine Bank an damit Sie Ihrem Wunsch nach einem schönen und gesunden Kauorgan bestmöglich entgegensehen können. Wir besprechen gerne mit Ihnen vor Ort, welche Zahlungsmodalität für Sie am besten geeignet ist. 

Ich habe eine lose Zahnspange und sie drückt. Was tun?

Je nachdem welche herausnehmbare Zahnspange Ihr Kind erhalten hat und welche Funktion diese erfüllen soll, kann es durchaus sein, dass sich Ihr Kind erst an diese gewöhnen muss, bevor es „nicht mehr drückt“.

Eine andere Sache ist, wenn wir Anweisungen zur Tragezeit und zum Stellmodus der Zahnspange gegeben haben, diese aber (vor allem die Tragezeit) nicht eingehalten werden. Dann kann es sein, dass die Zähne es nicht schnell genug schaffen „mitzulaufen“ oder aber die Zähne sich wieder zurück an ihre ursprüngliche Position bewegen. Beides führt dazu, dass die Zahnspange anfängt zu „drücken“ oder ggf. vielleicht gar nicht mehr passt.

Sollte Ihr Kind seine/ihre Zahnspange aus irgendwelchen Gründen nicht mehr tragen können, vereinbaren Sie bitte kurzfristig und zeitnah einen Termin, damit wir dem Problem nachgehen können. 

Ein Bracket ist lose. Was tun?

Ein loses Bracket stellt in der Kieferorthopädie ein gewisses Problem dar, da der Zahn an dem dieses befestigt war nun „frei“ in seiner Bewegung ist, was bei langer Nichtbeachtung zur Rückstellung in seine ursprüngliche Position führen kann. Deshalb bitten wir Sie, sobald ein loses Bracket entdeckt wird, zeitnah telefonisch einen Termin außerhalb des regulären Kontrolltermins zu vereinbaren, um ein neues Bracket zu kleben.

Meine Frage steht hier nicht.

Bei weiteren Fragen, scheuen Sie sich bitte nicht uns anzurufen. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie!